Sonntag, 9. Dezember 2012

Der Zufall - ein Prinzip?

Das Schweizer Forschungsmagazin horizonte vom Dezember widmet sich u.a. der Frage nach dem Zufall. In diesem Artikel wird beschrieben, wie Biologen anhand von Versuchen feststellen, dass auch genetisch identische Zellen sich nicht immer gleich verhalten. Lange Zeit erklärte man dieses Phänomen mit dem "zufälligen Rauschen", doch heute sehen die Forscher immer genauere Muster hinter dem Zufall.

Im Artikel kommt natürlich auch Darwins Evolutionstheorie zum Zug, nach der die natürliche Selektion die best mögliche Variante aus zufälligen Variationen auswählt.  Nun haben Forscher um Martin Ackermann von der ETH Zürich und der Eawag sich die Frage gestellt, ob der Zufall eventuell nicht einfach sinnlos sei, sondern einem höheren Zweck diene. Gemäss Ackermann wirkt der Zufall nicht in jeder Situation gleich stark. Bei lebenswichtigen (sogenannt essentiellen) Genen wirkt sich der Zufall offenbar weniger stark aus als bei Genen, die beispielsweise bei Anpassungsvorgängen an die Umwelt (z.B. Stressvorgänge) zum Zug kommen.

"Weil die Bakterienkolonien aus genetisch identischen und zudem der gleichen Umgebung ausgesetzten Zellen bestehen, müssten sie sich gleich verhalten. Doch dem ist nicht so. 'Diese Schulbuchmeinung ist überholt', sagt Ackermann."

Ein anderer Forscher ist der Ansicht, dass dieses unterschiedliche Verhalten vielleicht mit erklärbaren, zusätzlich regulierten Mustern zu tun habe. Dies bedeutet, dass in der Biologie länger je mehr die Einsicht keimt, dass der Zufall gesteuert, und somit eine Notwendigkeit ist.

Ich finde das höchst interessant: Was, wenn nun irgendwelche Informationsfelder (zB. Sheldrakes Morphogenetische Felder) via Zellmembran und Zellmatrix die Genexprimierung im Zellkern steuern könnten? Es gibt auch verschiedene Theorien, wonach die DNS direkt in Resonanz mit gewissen Frequenzen treten könnte...

Link zum Artikel: http://issuu.com/snsf/docs/horizonte_95_d

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Der Schweizer Marco Bischof forscht seit Jahren im naturwissenschaftlichen Grenzbereich. Laut seiner Homepage studierte er in Zürich Ethnologie und Religionswissenschaften und ist Atemtherapeut/Atempädagoge nach Prof. Ilse Middendorf. Er hielt am 12. Juni dieses Jahres eine Vorlesung zum Thema "Gesundheit und Lebenskompetenz im Zeitalter der Verbundenheit".

Weitere Infos zu Bischof: http://www.marcobischof.com/de/person/index.html

Auf Bischof bin ich gestossen Dank eines Artikels über Energiemedizin von den Ärzten Hendrik Treugut und Manfred Doepp. Sie zitieren in ihrer Informationsschrift zu "Energy Medicine" Bischof wie folgt:


"Das energiemedizinische Modell des menschlichen Organismus, das sich aus diesen Vorstellungen ergibt, umfasst eine mehrstufige Hierarchie von "Regulationsebenen" oder Ebenen der biologischen Funktion. Zwischen den festen Körpern auf der einen und dem Bewußtsein auf der anderen Seite liegen demnach folgende Zwischenstufen: 
1. die physiologisch-biochemische Regulation (das Säure-Basen-Gleichgewicht, Redoxpotentiale, die bioelektronische Regulation usw.)
2. Die ganzheitlichen Regulationssysteme des Organismus (Nervensystem, hormonelle Regulation, Immunsystem, Grundregulation des Bindegewebesystems usw.)
3. Die Regulationsebene der elektromagnetischen Felder (Biophotonen), die man die "Bioenergetische Ebene" nennen könnte.
4. Die "Bioinformationsebene" der "subtle energies" (Potentiale, Skalarwellen usw.)
5. Die Transpersonale Ebene der "implizierten Ordnung" und des "vereinigten Feldes" der modernen Physik (die beiden letzten Ebenen gehören zum Vakuumbereich) "



Zeitenwende 2012? Was ist die Schumann-Resonanz und warum soll sie sich erhöhen?

Für alle, die Angst vor dem Weltuntergang haben...
Hier kann man von einem Fachmann auf amüsante und fundierte Art und Weise lesen, was es mit der in der Esotherik-Szene viel angepriesenen Erhöhung der Schwingungsfrequenz kurz vor dem Bewusstseinssprung auf sich hat.

Zeitenwende 2012? Was ist die Schumann-Resonanz und warum soll sie sich erhöhen?

Dienstag, 20. November 2012

Blackout im Gehirn

Das Spektrum der Wissenschaft behandelt in seinem Dezember-Heft unter anderem die neurologische Entstehung eines Blackouts. Als Lehrerin, die von Schülern oft hört, dass sie einen Blackout hatten oder gerade haben, hat mich der Artikel natürlich sehr interessiert...Information ist die beste Medizin - deshalb hier einige Infos zum Blackout:

Das Grosshirn ist evolutiv relativ "jung" und wird gemeinhin als Sitz der Ratio angesehen. Der Artikel beschreibt, wie unter Stress der präfrontale Kortex ausgeschaltet wird. Unter Stress wird das Angstzentrum in der Amygdala (unser emotionales Zentrum im Zwischenhirn welches evolutiv viel älter ist) aktiviert, wodurch sich die Produktion der Stresshormone Noradrenalin und Dopamin im Hirnstamm erhöht. Genau dieser Mechanismus führt laut dem Artikel dazu, dass der präfrontale Kortex - und somit auch unsere Ratio - ausfällt und sich unflexibles Verhalten sowie weitere negative Emotionen breitmachen. Unser Arbeitsgedächtnis und somit auch das Konzentrationsvermögen werden unter diesem neurologischen Stressmilieu stark beeinträchtigt und es fällt uns schwer, unser Verhalten zu kontrollieren. Der Körper reagiert auf den Stress mit noch mehr Stresshormonen: Die Nebennieren schütten Cortisol aus, welches über die Blutbahnen auch ins Gehirn gelangt und dort den Effekt noch verstärkt.

Evolutiv macht diese Angstreaktion Sinn: Angst ist lebensrettend! Wer Angst hat, rennt um sein Leben und analysiert nicht mehr lange, welche Vor- oder Nachteile eine direkte Konfrontation mit dem Mammut (oder Bären) bringen würde... In dem Moment wird also die kognitive Leistung des präfrontalen Kortex wirklich nicht gebraucht. Doch in der heutigen Zeit sind die Mammuts und Bären eher unfassbar und durch moderne Stressoren ersetzt worden, während unser Körper immer noch gleich auf Angst reagiert wie in der Steinzeit. Wenn ein Lehrer die gleiche Reaktion auslöst wie ein Höhlenbär, würde der betroffene Schüler wohl besser Reissaus nehmen - sein Körper bereitet ihn jedenfalls darauf vor...

Die Hoffnung der Forscher besteht darin, stressbedingte Verhaltensfehler besser vermeiden zu können, wenn man versteht, wie das Gehirn von "rational" auf "impulsiv" umschaltet. Dass hier auch medikamentöse Therapien im Interesse stehen, wird ebenfalls erwähnt.

Doch mir gefällt der letzte Absatz des Artikels eindeutig am besten: "Möglicherweise verbessert sich unsere Selbstbeherrschung bereits dadurch, dass wir wissen, wie unser Denkorgan auf Stressbelastungen reagiert. Wenn Sie etwa bei der nächsten Prüfung einen gedanklichen Aussetzer haben oder während einer wichtigen Rede einen Blackout erleben, machen Sie sich klar, dass Ihr Gehirn damit lediglich versucht, Sie vor dem Bären zu retten. Dieser Gedanke könnte Ihnen zumindest ein heilsames Schmunzeln entlocken."

Die Autorinnen Amy Arnsten, Rajita Sinha und Carolyn Mazure (alle von der Yale School of Medicine) scheinen also auch um die Kraft des Lächelns zu wissen...

Und weil die Hoffnung besteht, dass wir unsere Selbstbeherrschung beim nächsten Blackout verbessern, wenn wir wissen, was im Gehirn gerade abgeht, hier noch die Grafik aus dem Artikel:


Mehr Infos dazu: http://www.spektrum.de/artikel/1168626

Freitag, 9. November 2012

Gehirnatmung


Unter dem Pseudonym Ilchi Lee schreibt der Gehirnforscher Seung-heon Lee, Präsident der Universität für Gehirnförderung, Bücher über seine Erkenntnisse und die praktischen Konsequenzen daraus. Zum Namen: 'Il' bedeutet 'Wahrheit', 'chi' bedeutet 'zeigen'. Der Name 'Ilchi' bedeutet also 'Aufweis der Wahrheit'.
Weitere Infos: http://german.ilchi.com/about/brain_edu.asp

Das Buch Gehirnatmung ist sehr gut lesbar und enthält viele konkrete Übungsanweisungen. Auch hier wird klar, dass es letztendlich um den Fluss von Energie geht. Auch Lee beschreibt, wie Energieblockaden zu Krankheiten führen können: "Wird die Blockade des Energieflusses chronisch,  dann ist es wahrscheinlich, dass die nicht aus dem Körper ausgeschiedene stagnierende Energie zu einer Quelle von Unwohlsein und Krankheit wird, welche schliesslich körperlichen Ausdruck finden. Von einem energetischen Standpunkt gesehen, ist das Vorhandensein einer Krankheit ein Hinweis darauf, dass der Körper von dem Fluss der Lebensenergie im Universum abgeschnitten ist. Ist man eingetaucht in den Ozean brodelnder universaler Energie und verbindet Körper und Geist mit deren ständigem Fliessen, dann kann an nicht krank werden, selbst wenn man es möchte. Im Verlauf der Schulung in der Gehirnatmung lernen wir, bewusst eine Verbindung zur kosmischen Energie herzustellen, sie aufrechtzuerhalten und zu nutzen." (S. 18/19)

Und auch hier kommt wieder die Wichtigkeit der Information zum Ausdruck: "Das Gehirn auf der Informations- oder spirituellen Ebene zu trainieren bedeutet, dass wir das Gehirn mit guten, positiven Informationen versorgen. Gute Informationen sind kreativ, friedfertig und produktiv. Was die Information angeht, von denen wir uns tagtäglich nähren, so ist die wichtigste Art von Information diejenige, die mit unserer Identität zu tun hat. Wer bin ich? Was ist der Sinn meines Lebens? Die Informationen, die sich auf diese beiden Fragen beziehen, sind deshalb so wichtig, weil sie die Ausrichtung unseres Lebens bestimmen und uns die Motivation liefern, die all unseren Tätigkeiten zugrunde liegen. Liefern wir deshalb gute Informationen über unsere Identität, dann kann unser Gehirn seinem Potential unendlicher Kreativität gerecht werden." (S. 34)

Dabei ist die entscheidende Instanz unser Bewusstsein:  "Ihre Gedanken und Gefühle Ihrem Willen entsprechend zu lenken ist eine Sache der Macht des Bewusstseins. Bewusst unseren Geist zu bewegen ist weitaus schwieriger, als unseren Körper zu bewegen." (S. 76)

Lee zeigt auch anhand sehr guter Bilder den Aufbau des Gehirns und die Drei-Schichtigkeit "Reptilienhirn (Gehirnstamm), Säugetierhirn (Limbisches System) und Primatenhirn (Neocortex)". Ziel seiner Übungen ist es, das Bewusstsein so zu trainieren, dass der Energiefluss ganz gezielt durch alle drei Schichten geleitet werden kann. Auf S. 80 kann man lesen: "Solange unser Denken auf den logischen, rationalen Bereich des Neocortex beschränkt bleibt, scheint die Welt aus einzelnen, voneinander unterscheidbaren Teilen zu bestehen. Sobald wir in die Welt des limbischen Systems eintreten, erkennen wir, dass wir alle dieselbe emotionale und instinktive Grundausstattung besitzen, eine Gemeinsamkeit, die auf der Ebene des Gehirnstamms – durch den wir alle mit derselben Lebensenergie, die den Kosmos belebt, verbunden sind – sogar noch ausgeprägter ist. Und innerhalb des Gehirnstamms begegnen wir Yullyo, dem grundlegenden Rhythmus des Kosmos, dem Klang der Schöpfung selbst. […] Wir gehen über die irrige Vorstellung hinaus, nach der das „ich“ vom „Du“ getrennt ist, und tauchen in die allumfassende Schwingung des Yullyo ein. Yullyo ist grundsätzlich die allgegenwärtige Schwingung des Lebens."

Gehirnatmung hat aber auch mit verbesserter Sauerstoffzufuhr im Gehirn zu tun: "Für die Gehirnatmung ist Gesundheit der Zustand, in dem wir „in der Lage sind, unsere Energie und unseren Körper unseren bewussten Absichten entsprechend voll und ganz zu nutzen“. [..] Unser Körper sollte in optimaler Verfassung sein und über einen grossen Vorrat von Energie verfügen. Und das Wichtigste ist die Erkenntnis, dass wir tatsächlich die Meister unserer Körper sind.
Wie der Name schon sagt, hat die Gehirnatmung die Wirkung, die Sauerstoffzufuhr zu unserem Gehirn zu vergrössern, so dass der Wirkungsgrad der Gehirnzellen vergrössert wird. Da das Gehirn unsere sämtlichen körperlichen Funktionen kontrolliert, ist die Verbesserung der Gesundheit des Gehirns der schnellste Weg zur Verbesserung der gesamten Gesundheit." (S. 74)

Wer jetzt aber denkt, dass dieser Weg wirklich "schnell" ist, der irrt: Die Übungen sind sehr gut beschrieben und illustriert, doch es braucht wohl ernsthaftes Praktizieren, damit der gewünschte Effekt eintritt.

Mittwoch, 31. Oktober 2012

MMS - Wundermittel gegen alles?

Von einer Schülerin erfuhr ich erstmals von Jim Humble und seinem Buch "MMS: Der Durchbruch".
 Sie gab mir dieses Buch, damit ich mich selber über dieses Wundermittel informieren konnte. Ich bin immer sehr dankbar für solche Hinweise und machte mich natürlich sofort an die Lektüre.
Auffallend ist, wie viel Humble über seine eigene Geschichte rund um die Entdeckung schreibt. Man erfährt sehr viel über die für ihn hinderlichen Umstände, mit denen er seit der Entdeckung seines Wundermittels zu kämpfen hat. Er stellt sich dabei als David dar, der gegen mehrere Goliaths kämpft. Unter anderem erwähnt er auch immer wieder, dass er kaum genug Geld habe, um das Buch zu veröffentlichen, sich aber darauf verlasse, dass die Menschen die Information schon verbreiten werden. Unter www.mobiwell.com könne man sich ausserdem den ersten Teil des Buches gratis downloaden, was hoffentlich zur weiteren Verbreitung beitrage. Da erstaunt es nicht, dass Hubmle auch das Geld für "seriöse" Forschung fehlt, was er natürlich ausserordentlich bedauert.

MMS bedeutet "Miracle Mineral Supplement" und Humble schreibt, "dass aus MMS (28 Prozent Natriumchlorit) Chlordioxid (ClO2) entsteht, wenn man es mit Essig versetzt." (S. 38). MMS ist also Natriumchlorit, das zur Aktivierung zuerst mit Essig (oder Limonen-, resp. Zitronensaft) vermischt werden muss. Nach einer Wartezeit von drei Minuten soll man das Gemisch mit Wasser oder frisch gepresstem Apfel-, Trauben-, Cranberry- oder Ananassaft auffüllen und danach trinken. Als Standarddosis nennt Humble 15 Tropen, warnt aber davor, dass sehr kranke Patienten lieber nur mit 2 Tropfen Anfangsdosis beginnen sollen. Immerhin erwähnt Humble auch, was man machen soll, wenn man diese Standarddosis nicht verträgt oder zuviel von seinem Wundermittel abkriegt: "Wer mehr als einen halben Teelöffel der Minerallösung geschluckt hat, sollte sofort so viel Wasser wie möglich trinken. Man kann mehrere Esslöffel der Lösung direkt aus der Flasche trinken; das schadet prinzipiell nicht, doch einem wird sterbenselend davon. Trinken Sie in diesem Fall so viel Wasser wie irgend möglich, am besten mit einem halben Teelöffel Natron pro Glas. Suchen Sie einen Arzt oder die Notaufnahme auf und geben Sie an, dass Sie eine Natriumchloritlösung geschluckt haben." (S.117)

Humble zementiert sein Buch mit "Beweisschreiben" über die Wirksamkeit seines Wundermittels und bei der Lektüre fragte ich mich, wieso um Himmels Willen MMS nicht längst in aller Munde ist. So bin ich selber auf Internet-Recherche gegangen und habe dabei innerhalb kürzester Zeit auch eine Sicherheitswarnung des BAG gefunden: 
"Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) rät vom Konsum des Produktes „Miracle Mineral Supplement“ („MMS“) dringend ab. Die im Internet von verschiedenen Händlern angebotenen Produkte können gemäss Meldungen aus dem In- und Ausland nach Einnahme zu gastrointestinalen Störungen (Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfall) oder bei direktem Hautkontakt der unverdünnten Lösungen zu Verätzungen führen." (http://www.bag.admin.ch/themen/lebensmittel/04861/11249/index.html?lang=de)

Auch Wikipedia schreibt über MMS ziemlich unmissverständlich: "Bei dieser umstrittenen Therapiemethode wird Natriumchloritlösung verabreicht, in welcher durch Zumischen von Citronensäure das hochreaktive giftige Chlordioxid frei gesetzt wird, das normalerweise zu Desinfektionszwecken oder zum Bleichen verwendet wird.
Die Behandlung mit MMS wird als Quacksalberei eingestuft.[11] Mehrere Gesundheitsbehörden warnten inzwischen vor MMS und haben teilweise auch konkrete Maßnahmen zum Verbraucherschutz ergriffen. 2009 wurden im australischen Bundesstaat Queensland einer Laienheilerin vom Brisbane Supreme Court Heilungsversprechen sowie die Verabreichung nicht zugelassener Arzneimittel untersagt, nachdem sie in ihrer Garage Krebskranken MMS intravenös verabreicht hatte.[12] In Kanada wurde MMS im Mai 2010 von der Behörde Health Canada verboten und vor der Einnahme gewarnt.[13] Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) warnte im Juli 2010 vor der Einnahme von MMS mit der Begründung, dass das Mittel industrielle Bleichmittel enthalte und es zu erheblichen Gesundheitsschäden kommen könne, zahlreiche Meldungen über gesundheitliche Schäden bei MMS-Kunden hätten die Behörde bereits erreicht" (http://de.wikipedia.org/wiki/Natriumchlorit)

Mich selber überzeugen in Humbles Buch einige Dinge nicht: Er preist MMS beispielsweise als hochwirksames Mittel gegen Killerzellen, Krebszellen, Viren und pathogenen Bakterien. Er scheint dabei zu übersehen, dass Killerzellen zu unserem Immunsystem gehören und keineswegs zu "vernichtungswürdigen" Pathogenen. Auch seine Theorie zur Entstehung von Krankheiten finde ich äusserst seltsam: Er behandelt Viren gleich wie Bakterien, obwohl Viren keine "Kolonien" bilden können (weil es sich ja bei Viren nur um Partikel und keine Lebewesen handelt). Ausserdem behauptet er, dass aktiviertes MMS "Böses" von "Gutem" unterscheiden könne und als schwaches Oxidationsmittel wirke. Beides ist Falsch (mehr dazu unter: http://www.gesundheit.ch/mms/) .

Doch auf alle Fälle finde ich es spannend, die Diskussion um MMS weiter zu verfolgen (auch wenn ich persönlich auf ein Selbstexperiment verzichten werde). Weitere (Diskussions-)Infos: 




Sonntag, 14. Oktober 2012


Theillard de Chardin wusste schon, was die Physiker langsam beweisen:



Wie lange dauert es wohl, bis wir begreifen, was das bedeutet?

Samstag, 22. September 2012

Higgs Boson entdeckt

Gerade vorhin beim Schreiben des Posts zu Sheldrakes neuestem Buch ist mir aufgefallen, dass ich noch gar keinen Post zur Wissenschaftssensation des Jahres verfasst habe: Das Gottesteilchen ist gefunden!!!
Da wurde unglaublich viel von sehr schlauen Menschen geschrieben dazu. Somit kann ich es mir sehr einfach machen... :-)

Hier eine Auswahl an weiterführenden links:

Pressemitteilung des CERN vom 4. Juli 2012
Artikel im Spiegel
About the higgs boson (Artikel auf der CERN site)
Wikipedia-Eintrag zum Higgs-Boson

Und ein Video:



Der Wissenschaftswahn

Rupert Sheldrakes neuestes Buch erschien 2012 - und ich habe es mir gleich unter den Nagel gerissen :-) (aufs Bild klicken führt wie immer in meinem Blog zu einem Anbieter des Buches mit mehr Infos)
Der Wissenschaftswahn

Schon der Klappentext gefällt mir: "Es ist ein Irrglaube der Wissenschaft, wenn sie meint, die Welt sei schon erklärt - 'es fehlten nur noch ein paar Details'. Diese Haltung ist überheblich und verkennt, dass auch naturwissenschaftliche Erkenntnisse auf Voraussetzungen beruhen. Diese sind häufig nichts anderes als reine Vermutungen und Behauptungen."

Im Vorwort stellt sich Sheldrake selber dann recht ausführlich vor und gibt auch Einblick in seine wissenschaftliche Laufbahn und seine Forschungsgebiete. So zeigt er dem Leser schon zu Beginn sehr deutlich, dass nicht "Irgendwer", sondern ein "echter Wissenschaftler" ein kritisches Buch über die Wissenschaft schreibt. Auf S. 16 kann man lesen: "Dies ist ein Buch für die Wissenschaft. Ich wünsche mir die Naturwissenschaften weniger dogmatisch und dafür wissenschaftlicher."

Anhand von 10 zentralen Glaubenssätzen der Wissenschaftler (welche diese oft ungeprüft voraussetzen) zeigt Sheldrake auf, wie "wackelig" das Fundament ist, auf dem die Wissenschaftler die Welt zu erklären versuchen. Das 10. "Dogma" lautet wie folgt: "Mechanistische Medizin ist die einzig wirksame Medizin". (S. 17). Ab S. 341 befasst sich Sheldrake mit genau dieser Frage und zeigt dabei auch die Mechanismen und Probleme der Pharmaindustrie auf, welche aus purer Wirtschaftlichkeit recht fragwürdige Methoden anwenden. Sheldrake macht auch darauf aufmerksam, dass ein Grossteil der Erfolge der Medizin im 20. Jahrhundert auf Schutzimpfungen und verbesserter Hygiene zurückzuführen sind. Ausserdem ruft er in Erinnerung, dass die Antibiotika nicht von Menschen erfunden, sondern lediglich entdeckt wurden! Er schreibt so treffend auf S. 347. "Wissenschaftler haben die Antibiotika nicht erfunden. Penicillium notatum und andere Organismen produzieren sie für ihren eigenen Bedarf. Antibiotika sind ein Geschenk der Natur."

Weiter widmet er ein ganzes Kapitel dem Placeboeffekt und zeigt auf, dass 2009 festgestellt wurde, dass der Placeboeffekt zunehme. "Bei klinischen Testreihen kommt es immer seltener vor, dass neue Medikamente besser abschneiden als Placebo" (S. 359) Auf der gleichen Seite schreibt er: "Wäre das materialistische Denken eine tragfähige Basis für die Medizin, sollte die Placeboreaktion gar nicht erst eintreten. [...] An der Placeboantwort wird deutlich, dass Gesundheit und Krankheit nicht einfach eine Sache der Physik und Chemie sind."

Natürlich widmet Sheldrake auch ein Kapitel an komplementäre und alternative Methoden: "Den meisten dieser alternativen Praktiken liegt ein nicht-materialistisches Denken zugrunde, weshalb dogmatische Materialisten nur Aberglauben und Täuschung darin erkennen können. Dennoch können alle diese Ansätze für sich in Anspruch nehmen, dass sie Menschen geheilt haben." (S. 369/370)

Sheldrake gibt zu bedenken, dass die medizinischen Fortschritte grösstenteils in der Zeit vor 1980 erzielt wurden und die Innovationsrate rückläufig sei, während die Kosten für Forschung und Behandlung steigen. Hier noch seine daraus folgende Forderung (S. 378): "Würde man das vom Staat gedeckte Monopol des Materialismus lockern, könnte sich die naturwissenschaftliche und medizinische Forschung auch der Frage widmen, welche Rolle Überzeugung, Glaube, Hoffnungen, Ängste und gesellschaftliche Faktoren für Gesundheit und Heilung spielen."

Sheldrakes neuester Wurf ist wirklich hoch spannend und für an der Wissenschaft Interessierte sehr empfehlenswert. Einziges "Malheur": Sheldrake schreibt in seinem Buch, dass das Higgs-Boson noch immer nicht entdeckt sei - ich bin sicher, dass er diese Aussage in einer Neuauflage korrigieren wird :-)


http://www.books.ch/shop/home/suggestartikel/ID39179298.html?sswg=BUCH&sq=Der%20Wissenschaftswahn

Mittwoch, 13. Juni 2012

Edgar Cayce und sein Wissen


Zufällig bin ich über ein vergriffenes Buch von Jess Stearn gestolpert, der über die Proghezeiungen schreibt, die Edgar Cayce in Trance gemacht hat. Edgar Cayce kam 1877 in Kentucky zur Welt und hatte die unglaubliche Fähigkeit, in Trance das "Weltwissen" anzapfen zu können. Der "schlafende" Cayce diagnostizierte Krankheiten und heilte mit den vorgeschlagenen Therapien viele "unheilbar Kranke", sprach über zukünftige Ereignisse, erklärte den Sinn des Lebens und half so unzähligen Menschen. Seine Prophezeiungen (er nannte sie "Readings") wurden genau dokumentiert und sind heute noch einsehbar. Sie werden von der 1931 durch Cayce gegründeten "Association for Research and Enlightement" verwaltet. 1945 verstarb Cayce in Virginia Beach.

So unglaublich die Story klingt, so faszinierend ist sie...Obwohl mich das Buch nicht unbedingt begeistert, möchte ich doch einige Punkte notieren, die Cayce schon damals über Gesundheit und Krankheit gesagt hat:
" Der Körper ist ein sich selbst heilender Organismus. Alles, was er braucht, ist ein Auslöser plus richtige Stimulation, Assimilation und Zirkulation.. Das Leben in seiner Äusserung im menschlichen Körper ist elektrischer Natur. Die Schwingungen von niedrigen elektrischen Kräften, weniger die hohen Schwingungen haben lebensfördernde Wirkung. Die ganze Heilung, die für den Körper erreicht werden kann, liegt im eigenen Selbst.[...] Denn jede Zelle repräsentiert in sich selbst das Universum."

Stearn führt weiter hinten noch genauer aus, wie diese Schwingungen wirken: "Die Readings deuteten an, dass die Schwingung des Goldes in der Lösung dem Körper elektrisch übermittelt werde und die (erforderliche) Wirkung auf die Drüsen hätte. Die Schwingung wirkte nicht unmittelbar, sondern versetzte andere Elemente (vielleicht das bereits in inaktiver Form im Körper vorhandene Gold) in die Lage, aktiv zu werden und die gewünschte Wirkung zu erzielen." (S. 223)

Für mich ist es faszinierend, wie da ein Mensch unter Trance Dinge beschreibt, welche von der modernen Forschung erst jetzt langsam entdeckt wurden und immer noch werden. Von daher denke ich durchaus, dass es es lohnt, den Inhalt von Cayces Readings genauer zu studieren und auch einige seiner Gesundheitstips zu beherzigen, zumal diese teilweise sehr simpel sind: Als beste Krebsvorsorge empfiehlt Cayce, täglich drei Mandeln zu kauen - ich jedenfalls habe mir vorgenommen, den Versuch zu wagen ;-)

Mehr Infos zu Cayce: http://www.der-schlafende-prophet.de
http://www.cayce.de/start.html?buecher_schweiz.htm
http://www.edgarcayce.org/



Sonntag, 10. Juni 2012

Die Quantenmedizin ist die sanfte Medizin des neuen Jahrhunderts!

Der Biologe Eggetsberger forscht im Gebiet Biofeedback und hat auch schon mit Sportlern erfolgreich Mentaltraining mit Hilfe von Feedback-Computern durchgeführt. Hier ist sein Blog - da gibt's viel Spannendes zum Nachlesen und Stöbern. Wir müssen uns vernetzen!

Eggetsberger-Info, Blogger, Blog: Die Quantenmedizin ist die sanfte Medizin des neuen Jahrhunderts!

Sonntag, 3. Juni 2012

Geist und Materie

Bei der Vorbereitung der morgigen Lektion zum Thema "Evolution - ein purer Zufall" habe ich bei meinen Unterrichtsunterlagen einen interessanten Link gefunden. Das Material schlummert schon seit Jahren auf meinem PC und wird nun aber in immer mehr Büchern auch einer breiten Masse publik. Schön, wenn nicht nur meine Schüler sich (zugegebenermassen nicht ganz freiwillig) mit der Thematik befassen (müssen)... Für mich ist es also höchste Zeit, den link zu den sehr lesenswerten Analysen eines Spekulanten sofort auf meinen blog zu stellen :-)


Hier also eine super Zusammenstellung von Paul Mooser zur spannenden Frage, was die Evolution antreibt und wie Materie überhaupt entstehen kann.



Dienstag, 29. Mai 2012

Max Planck Institut und Neuroplastizität


Heute fand ich zufällig einen Artikel auf der Homepage des Max Planck Institutes, welcher über neueste Forschungen der Neurobiologie berichtet: Wieder zeigten Studien, dass sich unser Gehirn je nach Sinneseindrücken noch bis ins hohe Alter verändert.


"Ständige Sinneswahrnehmung ist gut für das alternde Gehirn
Die Neuverdrahtung des Gehirns hält ein Leben lang an
25. Mai 2012


Wissenschaftler vertraten lange Zeit die Annahme, dass ein Großteil der Verdrahtung im erwachsenen Gehirn bereits abgeschlossen ist. Eine neue Untersuchung von Forschern des Max-Planck-Instituts in Florida und der Columbia Universität in New York zeigt jetzt, dass Änderungen in der Sinneswahrnehmung zu einer umfassenden Neuverdrahtung des Gehirns führen können - auch noch in einem alternden Organismus. Diese Neuverdrahtung bezieht Fasern mit ein, die die primäre Datenweitergabe an die Großhirnrinde übernehmen, den für die Sinneswahrnehmung, die motorische Steuerung und kognitive Funktionen verantwortlichen Teil des Gehirns. Die Ergebnisse der Studie versprechen neue Ansätze für die Erforschung der Umbildung und Alterung des Gehirns.
"Diese Studie bringt jahrzehntelange Überzeugungen ins Wanken. Denn lange Zeit galt, dass der größte Teil des Gehirns vor einer kritischen Phase, die vor dem frühen Erwachsenalter endet, fest verdrahtet ist", erklärt Neurowissenschaftler Marcel Oberlaender, Erstautor des Artikels. "Durch eine Änderung des Wesens der Sinneswahrnehmung konnten wir beweisen, dass das Gehirn selbst noch in fortgeschrittenem Alter neu verdrahtet werden kann. Ein großer Teil der Verbindungen innerhalb des Gehirns kann also verloren gehen, wenn man während des Alterns aufhört zu lernen oder neue Dinge zu erleben."


Die Forscher führten ihre Studie anhand der Untersuchung der Gehirne älterer Ratten durch. Sie konzentrierten sich auf einen als Thalamus bezeichneten Teil des Gehirns, der die von den Sinnesorganen erhaltenen Daten verarbeitet und an die Großhirnrinde weiterleitet. Bislang gingen Wissenschaftler davon aus, dass sich die Verbindungen zwischen dem Thalamus und der Großhirnrinde ab dem frühen Erwachsenenalter nicht mehr ändern, doch bei den untersuchten Nagetieren stellte man das Gegenteil fest.


Als nachtaktive Tiere sind Ratten zur Erkundung und Orientierung innerhalb ihrer Umwelt auf ihre Schnurrbarthaare als Tasthaare angewiesen. Sie eignen sich deshalb ideal als Modell zur Untersuchung der Frage, ob das Gehirn durch eine Änderung der Sinneswahrnehmung umgebildet werden kann. Die Forscher schnitten die Schnurrbarthaare zurück und verhinderten so, dass die Ratten diese wichtigen und häufigen Sinnesdaten erhielten. Auf diese Weise konnten die Forscher ermitteln, ob es zu einer umfassenden Neuverdrahtung der Verbindungen zwischen dem Thalamus und der Großhirnrinde kommt.


Die Tiere mit den zurückgeschnittenen Schnurrbarthaaren wiesen veränderte Nervenfasern zur Reizweiterleitung auf. Bei Tieren mit unveränderten Schnurrbarthaaren gab es dagegen keine Veränderungen. Die Ergebnisse sind wegen des Alters der Ratten besonders erstaunlich: Eine Neuverdrahtung kann also noch in einem Alter stattfinden, in dem man dies bislang für unmöglich hielt. Ebenfalls bemerkenswert: Diese Verdrahtung erfolgte sehr schnell  innerhalb von nur wenigen Tagen.


"Wir konnten zeigen, dass sich die Struktur des Nagetiergehirns in ständigem Fluss befindet und dass die Neuverdrahtung durch die Sinneserfahrung und Interaktion mit der Umwelt geformt wird", sagt Oberlaender. "Diese Änderungen bleiben für den Rest des Lebens erhalten und gelten möglicherweise auch für andere Sinnessysteme und andere Arten, einschließlich des Menschen. Diese Ergebnisse ermöglichen es uns, die Entwicklung des alternden Gehirns mit Hilfe nichtinvasiver Bildgebungsverfahren zu untersuchen."


Die Untersuchung war aufgrund neuester Fortschritte bei den hochauflösenden Bildgebungs- und Rekonstruktionsverfahren möglich, die zum Teil von Marcel Oberlaender am Max-Planck-Institut in Florida entwickelt wurden. Dank dieser neuen Verfahren können Forscher winzige und komplexe Verzweigungsmuster einzelner Axone automatisch und zuverlässig innerhalb des gesamten Gehirns verfolgen.


DT/HR"


Quelle: http://www.mpg.de/5813576/neuverdrahtung_gehirn?filter_order=L



Donnerstag, 3. Mai 2012

Selbstheilung im Beobachter Natur

Der Beobachter Natur widmet in der aktuellen Ausgabe (03/2012) gleich mehrere Artikel dem Thema "Apotheke im Kopf - Wie wir die Kraft der Selbstheilung nutzen können".

Artikel über Selbstheilung: http://www.beobachter.ch/natur/forschung-wissen/gesundheit-medizin/artikel/selbstheilung_aus-eigener-kraft/

Als Abschluss des Artikels schreibt die Autorin Helga Kessler von einem neuen Denken in der Medizin, bei dem nicht mehr nur die Krankheit, sondern der Mensch mit seinem Genesungspotential im Zentrum stehe. Dabei fallen auch ganz verschiedene Begriffe wie Salutogenese, Patientenkompetenz oder Menschenmedizin. Mir gefallen sie alle...

Artikel über Placebos: http://www.beobachter.ch/natur/forschung-wissen/gesundheit-medizin/artikel/placebo_keine-mittel-grosse-wirkung/

In der gleichen Ausgabe wird auch ein Interview mit dem ETH-Professor Günther Dissertori über die Suche nach dem Higgs-Teilchen abgedruckt. Seine Erklärung, was ein Higgs-Teilchen denn sei, finde ich super:
Er vergleicht das Higgs-Teilchen mit einem Stargast an einer Party, der in den Raum tritt. Alle Anwesenden scharen sich um diesen einen Gast, wodurch es zu einem Pulk kommt. "Dadurch wird der Star langsamer, träger und schwerer. Er bekommt eine Masse. Vor seinem Eintritt in den Raum war er masselos. So ergeht es im Higgs-Feld den meisten Teilchen." Dazu gibt's auch noch eine witzige Bildfolge:
http://www.beobachter.ch/natur/forschung-wissen/technologie-innovation/artikel/higgs-teilchen_verstehen-was-die-welt-zusammenhaelt/


Freitag, 13. April 2012

Das Nullpunkt-Feld

Die Wissenschaftsjournalistin Lynne McTaggart hat nach 8jähriger Recherche 2001 ein Buch über ihre gesammelten Erkenntnisse bezüglich ihrer Suche nach einer "Ur-Energie" veröffentlicht.
Das Nullpunkt-Feld: Auf der Suche nach der kosmischen Ur-Energie

Im Buch stellt sie auf unterhaltsame Art und Weise verschiedene Forscher und ihre Arbeit vor. Sie gewährt uns nicht nur Einblick in die Resultate dieser Wissenschaftler, sondern auch ein wenig in deren Lebensumstände zum Zeitpunkt der Forschung. Das Buch ist eine tolle Sammlung verschiedener Experimente aus dem "Grenzbereich" der Forschung. Ich lernte neben vielen mir bereits bekannten Forschern und deren Erkenntnissen auch einige ganz neue Experimentatoren (mit ähnlichen Erkenntnissen) kennen. McTaggart und einige der im Buch erwähnten Forscher haben übrigens auch im Film "Bleep" mitgewirkt.

Schon ganz zu Beginn des Buches schreibt McTaggart: "Durch wissenschaftliche Experimente war bewiesen worden, dass es so etwas wie eine Lebenskraft geben kann, die durch das Universum strömt - was verschiedentlich als kollektives Bewusstsein oder in der Sprache der Theologien als heiliger Geist bezeichnet worden ist." (S. 16/17). Diese "Ur-Kraft" bezeichnet McTaggart als Nullpunkt-Feld und führt diverse "Beweise" aus der physikalischen aber auch medizinischen oder psychologischen Forschung für dessen Existenz an.

Man kann allgemeine Definitionen lesen: "Das Feld ist eine Matrix oder ein Medium, das zwei oder mehr Punkte im Raum miteinander verbindet" (S. 46). Und kurz darauf findet man auch, was McTaggart unter dem Nullpunkt-Feld versteht: "Das Nullpunkt-Feld ist die Quelle aller Felder, aller grundlegenden Energiezustände und aller virtueller Partikel - ein Feld der Felder." (S. 48)

Alle Lebewesen - und alle Materie - sind über dieses Nullpunkt-Feld miteinander verbunden. McTaggart führt viele Forschungsergebnisse an, welche diese Verbundenheit aufzeigen: Sei es die Wirkung von Fernheilung oder Gebeten, das mentale Beeinflussen von Maschinen und/oder anderen Lebewesen oder auch das "Voraussehen" (= der Blick in die Zukunft). Interessant ist, dass alle die geschilderten Studien von ganz unterschiedlichen Forschern, an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Zeiten gemacht wurden - und alle führen eigentlich auf die selben Zusammenhänge hin.

McTaggart fasst ihre Recherchen wie folgt zusammen:
" Die Kommunikation der Welt vollzieht sich nicht im sichtbaren Reich von Newton, sondern in der subatomaren Welt des Werner Heisenberg. 
Zellen und DNA kommunizieren über Frequenzen miteinander.
Das Gehirn registriert und speichert seine Bilder von der Welt in Form pulsierender Wellen.
Das Universum wird von einer Substruktur untermauert, die im Grunde genommen ein Speichermedium für alles ist und die Voraussetzung dafür schafft, dass alles mit allem kommunizieren kann.
Die Menschen sind nicht von ihrer Umgebung zu trennen. Das lebendige Bewusstsein ist keine isolierte Einheit. Es erhöht die Ordnung im Rest der Welt. Das Bewusstsein menschlicher Wesen hat unglaubliche Kräfte zum Inhalt, die uns befähigen, uns selbst und die Welt zu heilen - die Dinge gewissermassen so zu gestalten, wie wir sie gerne haben wollen." (S. 326)

In ihrem Buch findet man auch Hinweise, wieso es eben oftmals nicht klappt, unsere "unglaublichen Kräfte des Bewusstseins" einzusetzen: Experimente zeigten, dass eine verbissene Intention zu den schlechtesten Resultaten führten. Wollte jemand unbedingt etwas bewirken, ist es ihm meist nicht gelungen: "Je mehr man sich bemüht, desto mehr stört man den Prozess. Es kam Braud so vor, als würden die Menschen auf zwei Ebenen wirken - in der von hartem, motiviertem Streben bestimmten materiellen Welt und der entspannten, passiven, rezeptiven Welt des Nullpunkt-Feldes." (S. 210)

Vielleicht erklärt ja dies die Tatsache, dass längst nicht alle Heilungsversuche erfolgreich sind: Es braucht nicht den verbissenen Heilungswunsch, sondern die beherzte, bestimmte Intention und dann das vertrauensvolle Loslassen.

Nach der Lektüre des Buches wollte ich mehr über den im Buch angegebenen Link (www.thefieldonline.com) zum Nullpunkt-Feld recherchieren. Der Link funktioniert aber nicht mehr! Ich fand stattdessen einen Link zu McTaggarts Homepage, der mich eher vorsichtig werden lässt: Unter http://theintentionexperiment.com kann man sich in eine Community einkaufen, die monatliche Newsletter und "living field lessions" mit spirituellen Querverbindungen anbietet...

Samstag, 31. März 2012

Forschung nach dem Bewusstsein

Heute war ich am am 9. Schweizer Biennale zu Wissenschaft, Technik und Ästhetik in Luzern, wo sich namhafte Wissenschaftler zur Entstehung des Bewusstseins unterhalten, und ihre neuesten Forschungen erläutert haben. Eine hoch-interessante Veranstaltung, die aber auch gezeigt hat, dass es immer noch nicht klar ist, was Bewusstsein überhaupt ist...
Besonders gefallen hat mir Stuart Hameroff, der sich mit der Erforschung der Mikrotubuli beschäftigt und mit Roger Penrose zusammen meint, dass genau an diesen Zellskelettstrukturen quantenmechanische "Schaltungen" passieren, welche unser Bewusstsein steuern. Dabei würden benachbarte Tubuli über eine Art "wireless communication" Infos direkt weitergeben (Hameroff sprach ausdrücklich nur von benachbarten Strukturen, in welchen diese Art Informationsaustausch gefunden werden konnte). Ich konnte in einer Pause persönlich kurz mit Hameroff sprechen und ihn fragen, ob demnach jede Zelle Bewusstseinsprozesse habe, da ja jede Zelle Mikrotubuli enthalte. Hameroff sagte mir, dass er dies oft gefragt werde und es sich schon vorstellen könne. Jedoch hätten Hirnzellen die höchste Dichte an Mikrotubuli und deshalb auch die meisten "Bewusstseinsprozesse" (er bezeichnet diese augenzwinkernd als "BING"). Während Neuronen etwa 40 "bings" pro Sekunde hätten, hätte eine Po-Zelle (er sprach tatsächlich vom Hintern :-) ) nur etwa 1 "bing" pro Sekunde oder noch weniger. Na ja, sooooooooooo überzeugt hat mich diese Stellungsnahme nicht, doch den Ansatz finde ich sehr spannend und Hameroff ist wirklich ein cooler Typ.

Sehr spannend fand ich auch den von Hameroff und seinem Team gefundenen Zusammenhang zwischen der Frequenz, mit der Zellen "behandelt" werden und der Mikrotubuli-Aktivität:
Hameroff schliesst daraus, dass Megahertz-Fibrationen (zB. transkranialer Ultraschall) vielleicht therapeutisch genutzt werden könnten, um die Tubuli-Aktivität im Gehirn zu erhöhen. Ich fragte Hameroff auch, ob sich in den Zellen wirklich mehr Tubuli bildeten oder ob einfach mehr Tubuli aktiviert würden. Er meinte, dass wohl beides zutreffen würde. Ich finde das hochspannend: Wenn durch Fibrationen wirklich mehr Tubuli gebildet würden, hiesse das gleichzeitig, dass diese Frequenzen die Genexprimierung beeinflussen! Neurobiologische Forschungen zeigen, dass erfahrene Meditierende ihre Gehirnfrequenz beeinflussen - somit könnten sie also über diese Frequenzänderung auch tatsächlich die eigene Genexprimierung beeinflussen!!

 Mehr Infos zu Hameroffs Forschung gibt's hier: http://www.quantumconsciousness.org/

Ebenfalls zu hören war Anirban Bandyopdhyay, der in den Bereichen Physik und Molekularelektronik am National Institute for Materials Science (NIMS) in Japan forscht. Er untersucht Mikrotubuli um zu verstehen, wie das vor rund 3 Mio. Jahren entstandene Nanogitter aufgebaut ist und funktioniert. Dabei fand er heraus, dass die elektronische Leitfähigkeit von Mikrotubuli weder durch die Grösse dieses Moleküls noch durch die Umgebungstemperatur verändert wird. Pro Mikrotubulus können 500 bits Info gespeichert werden - eine beachtliche Menge für die Kleinheit des Moleküls! Erstaunlicherweise kann ein Mikrotubulus 64 gekoppelte Einflussfaktoren gleichzeitig erinnern und verarbeiten, ohne dabei Energie zu verlieren. Vielleicht erklärt dies auch den tiefen Energieverbrauch des Gehirns, den Bandyopdhyay mit 10 hoch -21 Watt angibt. Hoch spannend fand ich die Aussage, dass Proteine miteinander kommunizieren, wenn sie sich in wässrigem Milieu befinden. Diese Kommunikation hängt offenbar ab von der Frequenz, mit der das Wasser in Schwingung versetzt wird. Die Forscher konnten auf diese Art und Weise sogar Mikrotubuli herstellen, was uns in einer Filmanimation gezeigt wurde. Bei der Gelegenheit führte Bandyopdhyay auch aus, dass Proteine miteinander kommunizieren bevor eine chemische Reaktion stattfindet. Ich finde es hochinteressant, dass Forscher, die sich für Molekularelektronik interessieren, herausfinden, dass Schwingungen mit unterschiedlichen Frequenzen via Wasser Biomoleküle beeinflussen oder gar bilden! Ich frage mich, ob unser Supercomputer (der die Kapazität der technischen Geräte um ein Vielfaches übersteigt) wohl genau das gleiche tut, wenn wir beispielsweise in der neuen Homöopathie Informationen "auf Wasser übertragen" und dann dieses "informierte Wasser" trinken. Auch Emotus informierte Wasserkristalle könnten damit erklärt werden... Mehr zur Forschung des Inders in Japan gibt's hier: http://www.anirbanlab.co.nr/ oder hier: http://samurai.nims.go.jp/Anirban_BANDYOPADHYAY-e.html

Eine kritische Betrachtung zu den Fragen rund um das Bewusstsein und Quantenprozesse findet sich hier.
http://www.datadiwan.de/netzwerk/index.htm?/experten/he_001d_.htm




Sonntag, 18. März 2012

Quantenphilosophie

Ulrich Warnke studierte Biologie, Physik, Geographie und Pädagogik und war jahrelang Universitätsdozent für Biomedizin, Biophysik, Umweltmedizin, Physiologische Psychologie und Psychosomatik, Präventivbiologie und Bionik. Er schreibt in seinem Buch "Quantenphilosophie und Spiritualität" über die Magie der Quantengesetze und den Schlüssel zu den Geheimnissen des menschlichen Seins.

Quantenphilosophie und Spiritualität - Der Schlüssel zu den Geheimnissen des menschlichen Seins

Sein Buch setzt relativ viel Vorwissen voraus, weil er viele Zusammenhänge ganz selbstverständlich erwähnt, ohne sie zu erklären. Er beginnt das Vorwort ganz einfach mit der Frage, wie es denn möglich sei, dass wir mit "unserem Willen, einem rein geistigen Prinzip, beliebig die Materie, beispielsweise unsere Arme und Beine bewegen" können.  Er schreibt auch auf der gleichen Seite: "Es gibt natürlich auch immer diejenigen, die sich keine solchen Fragen stellen, weil sie sich an das vermeintlich Selbstverständliche, an das Mess- und Berechenbare halten."(S. 10). Mich persönlich hat dieses Vorwort sehr angesprochen, und es hat mich total motiviert, in Warnkes Gedankenwelt einzutauchen.

Warnke schreibt in seinem Buch über die vermeintliche Unvereinbarkeit von Wissenschaft und Spiritualität und über Erwartungen und Glaube. Auch der Placebo und der Nocebo-Effekt werden angefügt und es wird beschrieben, wie das Limbische System als Bindeglied zwischen höheren kognitiven Funktionen und emotionalen Reaktionen amtet. Gefühle können wir nicht mit unseren Sinnesorganen wahrnehmen - sie werden vom Limbischen System generiert und via Neokortex ins Bewusstsein geschaltet. Interessant sind auch die Beschreibungen zur Funktion der Zirbeldrüse (S. 54-59), in welcher N,N-Dimethyltryptamin (DMT) produziert wird. DMT, ein Agonist von Serotonin, bewirkt eine weitere Steigerung der Aktivität im Limbischen System, die Unterbindung der Filterfunktion bestimmter Grosshirninstanzen und eine leichte Hemmung der linken Hemisphäre. Nach Ausschüttung von DMT haben Menschen mystische Erfahrungen, Traumhinhalte werden erst durch DMT möglich und im Sterbeprozess wird ganz besonders viel DMT ausgeschüttet. Warnke bezeichnet es als "stimulierbares Jenseintsmodul" und beschreibt, dass es bestimmte Techniken gibt, die DMT-Sekretion zu stimulieren (Schamanen aller Kulturen praktizieren solche Techniken gezielt).

Warnke macht auch einen Exkurs in die Quantenmechanik und beschreibt den wirklichen Urgrund aller Dinge als eine unermessliche Symphonie von Schwingungen und Überlagerungen von Schwingungsmustern (S. 66). Weiter beschreibt er, dass der Mensch durch lokale mentale Aktivität das universale Informationsfeld strukturieren könne und sich kontinuierlich Energie und Informationen aus dem Vakuum holen könne. "Materie besitzt das Potenzial, virtuelle Energie durch Information in Kräfte umzuwandeln und damit die Realität unserer dreidimensionalen Körperwelt zu schalten. [...] Information ist, so wie der Begriff hier gebraucht wird, ein geistiges Prinzip mit physikalischer Grundlage." (S. 72)

Etwas weiter hinten zitiert Warnke Max Planck: "Es gibt keine Materie, sondern nur ein Gewebe von Energien, dem durch intelligenten Geist Form gegeben wurde..." - Für mich ist das eine sehr schöne Umschreibung der "In-Form-ation"....

Zu Informationen kann man im Buch auch Einiges lesen, wie "Gedanken sind die vom zentralen Nervensystem, Emotionen die vom vegetativen Nervensystem verarbeiteten Informationen. [...] Bewusstsein wird damit zu einer Schnittstelle zwischen Informationsfeld und Materie." (S. 85)

Warnke zeigt auch auf, dass sich Gefühle und Gedanken nicht trennen lassen, dass Gefühle Begleitstoff der Gedanken seien. Negative Gedanken brauchen viel Energie. Diese Energie würde zusätzlich von schädlichen Noxen aus der Umwelt verbraucht. Die Folge davon: Wir hätten noch weniger Energie und würden deshalb in psychische Erkrankungen abdriften.

Wichtig finde ich auch Warnkes Einordnung in den persönlichen Erfahrungsschatz jedes Menschen: "Jede Information, die mithilfe des Bewusstseins zu einem Ich gelangt, wird vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die dieses Ich bisher gemacht hat, anders verarbeitet. [...] Wir nehmen die Aussenwelt wahr, indem wir in eine Art Resonanz mit ihr treten und unsere 'in Erwartung' befindlichen Schwingungen anregen lassen." (S. 99) 

"Wenn wir unsere Gefühle unter Kontrolle unseres Bewusstseins bringen, können wir unseren Körper im Sinne des Placeboeffekts in eine positive Richtung steuren und beliebig mit Energie aufladen." (S. 231)

Allerdings gibt auch Warnke zu, dass es nicht einfach mit dem Willen funktioniere, weil wir zuerst lernen müssten, Gefühlsäusserungen mit Vernunft/Bewusstsein zu dirigieren und umgekehrt auch die Vernunft mit dem Gefühl/Unterbewusstsein in Einklang zu bringen. So könnten wir dann zu einer Synthese von Intention und Intuition gelangen. Mir kommt da das "three minds into one mind" der alten taoistischen Schule in den Sinn...

Ganz zuhinterst in seinem Buch gibt Warnke in Kapitel 9 noch einen faszinierenden Einblick in die verborgene Weisheit der alchemistischen Geheimlehre. Für mich eines der der faszinierendsten Kapitel des Buches...

Hier kann man Warnke zuhören und -schauen:

Donnerstag, 1. März 2012

Die neue Medizin des Bewusstseins

Dawson Church, Akademiker und Energy Health Practitioner beschreibt in seinem faszinierenden Buch, wie Gedanken und Gefühle unsere Genaktivität positiv beeinflussen können. Dazu zitiert er haufenweise Studien, die teilweise er selber, die aber auch andere Forscher gemacht haben. Selbstverständlich fallen auch die Namen Oschman, Lipton und Sheldrake neben vielen anderen.
Die neue Medizin des Bewusstseins: Wie Sie mit Gedanken und Gefühlen Ihre Gene positiv beeinflussen können
Sein Buch "die neue Medizin des Bewusstseins" hat mich wirklich begeistert. Es strotzt nur so vor spannenden Studien, welche allesamt im Anhang gut dokumentiert als Quellen angeführt sind. Dawson schreibt packend und illustriert seine Ausführungen mit vielen einfachen Analogien, die auch für nicht Naturwissenschaftler gut zu verstehen sind. Sehr gut gefällt mir auch seine Ehrlichkeit, wenn er auf S. 285 beschreibt, dass viele in diesem Buch erwähnten Forscher zur Zielscheibe von Spott, Rufmord und Unterdrückung geworden seien. Er tröstet sich dabei mit einem historischen Vergleich, in dem er schreibt: "Ebenso wie der Wiener Arzt Ignatz Semmelweis im 18. Jahrhundert verspottet wurde (wegen seines Vorschlags, dass Chirurgen sich vor Operationen die Hände waschen sollten) oder wie Edward Lister angeprangert wurde, weil er sein Krankenhaus mit Karbolsäure desinfizierte, so sahen die Pioniere der neuen Medizin des Bewusstseins und der neuen Psychologie hartnäckigem Widerstand gegen ihre Arbeit." (S. 285) Max Planck scheint diese Problematik auch schon gekannt zu haben, denn ihn zitiert Dawson auf S. 185: "Die Wahrheit triumphiert nie, ihre Gegner sterben nur aus." 


Doch Dawson lässt sich davon nicht entmutigen, sondern beschreibt, dass auch nicht alle Zellen des Körpers Immunzellen zu sein brauchen, damit unser Körper erfolgreich Infektionen abwehren kann und zieht eine Analogie zur Gesellschaft: "Wie nur wenige die Renaissance in Gang brachten und die Welt damit für immer veränderten, so sind es auch heute nur ein paar Tausend Mutige, die die neue Revolution anfachen, deren Zeugen wir sind; sie haben nicht nur verstanden, wie sich ihre Gedanken und Gefühle auf ihre eigene Genexprimierung auswirken, sondern auch, dass sie selbst Katalysatoren für die Veränderung der Gesellschaft sind. Indem sie ihr eigenes Bewusstsein transformieren, werden sie Vorreiter für für die Transformation des Ganzen. Sie leben modellhaft vor, wie ein transformierter Mensch sein kann; sie sind sozusagen die sozialen Gene, die das Immunsystem der ganzen Gesellschaft aktivieren." (S. 298)

Auf S. 292 kann man sogar die These lesen, dass das Energieklopfen (die Klopfakupressur) für das 21. Jahrhundert etwas Ähnliches sei, wie es das Händewaschen für das 19. Jahrhundert war.

Wie funktioniert denn nun diese sagenhafte neue Medizin? Das Buch gibt gute Antworten, doch ein wichtiger Aspekt ist sicher auf S. 140 gut zusammengefasst: "Ihr Körper verfügt über zwei Systeme: ein mechanisch-chemisches Signalsystem, das auf der Ionenbewegung durch die Zellmembran basiert sowie auf der Diffusion von Hormonen und Neurotransmittern, und ein elektromagnetisches Signalsystem. Beide, das mechanische und das elektromagnetische System, können Zellen und Gene dazu aktivieren, die Absicht des Nutzers umzusetzen. Doch die derzeitige Medizin konzentriert sich fast nur auf Ersteres und schenkt Letzterem unerklärlich wenig Aufmerksamkeit. Und die Behandlungspläne der Schulmedizin ignorieren praktisch das viel schnellere und effizientere energetische Signalsystem."


Neben vielen spannenden Facts aus der Forschung bietet das Buch auch noch Kurzanleitungen zu verschiedenen Techniken wie EFT (Emotional Freedom Technique), TAT (Tapas Acupressure Technique) oder einem "Fünf-Minuten-Energie-Programm".


Dienstag, 7. Februar 2012

Vernetzte Intelligenz



Grazyna Fosar und Franz Bludorf beschreiben in ihrem Buch die Theorie der Hyperkommunikation, welche mittels Wurmlöchern bewerkstelligt werden soll. Hyperkommunikation soll für menschliche Inspiration, für viele wissenschaftliche Erkenntnisse und Entdeckungen oder für künsterlische Meisterwerke verantwortlich sein. Man kann in diesem Buch lesen, dass der amerikanische Quantenphysiker John A. Wheeler die Hypothese aufgestellt habe, dass es neben den schwarzen Löchern im All und ihren mutmasslichen Gegenstücken (den weissen Löchern) noch andere, kleinere Verbindungsbrücken zwischen unterschiedlichen Orten im Universum geben soll. Diese bezeichnet Wheeler als "Wurmlöcher", und die "Theorie der Wurmlöcher beruht auf der Tatsache, dass auch im "leeren" Raum (Vakuum) die Energie niemals vollkommen Null sein kann. Es ist immer eine kleine Restenergie da, die die Wissenschaftler als Quantenvakuumfluktuation bezeichnen." (S. 20)

Auch Rupert Sheldrake kommt wieder mit seinen morphogenetischen Feldern zum Zuge - die Hyperkommunikation ermöglicht es uns - gemäss Fosar und Bludorfs Theorie - uns in diese Felder "einzuloggen". Doch auch ohne unser Wissen kommuniziert unsere DNA als Resonanzkörper dauernd in Hyperkommunikationsfeldern. Auf S. 33 kann man lesen:
"Genau wie beim Internet kann die DNA eigene Daten in dieses Netzwerk einspeisen, Daten aus diesem Netzwerk abrufen und einen direkten Kontakt zu anderen Teilnehmern des Netzwerks aufnehmen. [...] Die Erbinformationen unterschiedlicher Lebewesen können sich ebenfalls auf diese Weise untereinander austauschen. Die Hyperkommunikation ist damit eine erste wissenschaftlich nachweisbare Schnittstelle, über die die unterschiedlichen Intelligenzformen des Universums untereinander vernetzt sind."
Die Autoren nennen gleich auch noch die pyhsiologischen Hirnstrukturen, die für die Hyperkommunikation verantwortlich sind: Bereiche des Hippocampus sowie die Amygdala. Auf S. 59 wird auch erklärt, wie man sich ein "Gedanken-Internet" vorstellen kann: "Ein Gedanke, der einer Gehirnwelle aufgeprägt ist kann durch Resonanz mit den Schumann-Wellen durchaus verstärkt und von einem anderen Menschen aufgefangen werden, in dessen Gehirn er dann wieder eine ähnliche Reaktion stimulieren würde."
"Zweifellos wird durch Hyperkommunikation das menschliche Gruppenbewusstsein zugänglich, aber es gibt keine Beweise dafür, dass es die einzige Bewusstseinsebene wäre, die man auf diese Art erreichen kann." [S. 81]
"Zweifellos wird bei der Hyperkommunikation Information übertragen, und Licht spielt dabei eine bedeutende Rolle." [S. 113]
Weiter hinten im Buch gehen die Autoren auf rätselhafte Phänomene wie Kugelblitze oder Leuchterscheinungen ein, die auf Radarschirmen sichtbar seien, obwohl sie nicht aus fester Materie bestehen, und bereits auch mehrere Flugzeuge zum Absturz gebracht hätten. Ausserdem sollen diese Lichtphänomene auf unsere Gedanken reagieren, indem man sie beispielsweise durch Gedankenkraft am Himmel herum dirigieren kann. Hier wird es für mich allerdings zu hypotetisch und UFO-lastig...

Die für mich wichtigste Aussage des Buches stammt eh nicht von den Autoren: Auf S. 36 kann man folgendes Zitat von Dalai Lama lesen:

"Alles, was ist, ist nur, 
weil es mit allem kommuniziert.
Nichts ist für sich selbst,
ein jedes hat seine Existenz im anderen."

Mittwoch, 18. Januar 2012

Es gibt keinen Tod

Es gibt keinen Tod: Warum wir unsterblich sindIn seinem neuesten Buch schreibt Hollerbach davon, wie er den Tod von 2 seiner 4 Kindern und seiner Frau verarbeitet hat. Hollerbach hat diese 3 lieben Menschen 2010 innerhalb kurzer Zeit infolge eines Unfalles (seine 2 Töchter) resp. wegen der Krebserkrankung (seine Frau) verloren. Im Buch beschreibt er genau, wie er auf die Todesnachricht seiner Töchter reagierte, die ihn völlig unerwartet traf. Seine Reaktion auf den Krebstod seiner Frau beschreibt er ebenfalls, doch dieser Tod war keine Überraschung - von daher war auch seine Reaktion eine andere.
Mich beeindruckt sehr, wie offen Hollerbach darüber schreibt und ich bewundere, wie er sein Schicksal meistert. Hollerbach beruft sich sehr viel auf Rudolf Steiner - mir persönlich sagt dieser Zugang zur "geistigen Welt" eher weniger. Doch Hollerbach bringt auch Vieles super auf den Punkt. So gefällt mir beispielsweise sehr gut, wie er auf S. 185 über Gedanken schreibt: "Gedanken wirken unabhängig von Ort und Zeit. Sie sind Licht-Quanteninformationen, die sich nonlokal mit unendlicher Geschwindigkeit ausbreiten. Sie sind überall gleichzeitig, im gesamten Kosmos vorhanden. Über Resonanz wirken solche Licht-Quanteninformationen unserer Gedanken genau da, wo sie gebraucht werden. Vielleicht nicht immer im Sinne des Denkers - es gibt ja kleine und grosse Denker wie auch defekte und blockierte Empfangsstationen. Aber sie haben das Potenzial des omnipotenten Wirkens." Ich finde, dass man diese Aussage auch super für die Erklärung der Wirkung (oder Wirkungslosigkeit) der Informationsmedizin hinzuziehen kann: Eine blockierte Empfangsstation verhindert Heilung! (Über hinderliche Energieblockaden schreibt ja Hawkes auch in ihrem "Bewusstsein der Zellen").
Sehr gut gefällt mir auch, wie Hollerbach in seinem Buch dazu aufruft, nicht in der Vergangenheit zu leben und auch nicht sorgenvoll in die Zukunft zu blicken: "Die meisten Menschen hadern zu 50 Prozent mit der Vergangenheit, die sie nicht mehr ändern, und ängstigen sich zu 50 Prozent vor der Zukunft, um die sie sich nur sorgen können. Für die Gegenwart, die das Morgen bestimmt, haben sie keine Gedanken übrig. Dabei wird aus dem, was wir heute denken, das, was wir morgen erleben. [...] Wenn man ein Ziel tief in seinem Inneren verankert, so wird das ganze Universum mitwirken, dieses Ziel zu verwirklichen. Nur eines lässt das Ziel sicher verfehlen: Zweifel und Sorgen. Zweifel sind mangelndes Vertrauen in die kreative Gedankenkraft. Sorgen sind die Ängste vor dem Scheitern." (S. 189)

Donnerstag, 12. Januar 2012

Emotu - die Antwort des Wassers


Die Antwort des Wasser 2


Dieses vielzitierte und faszinierende Buch von Masaru Emoto wird von vielen in der Informationsmedizin Tätigen immer wieder zitiert und als Beweis für die Informationskraft des Wassers angeführt. Auch ich bin von den Bildern fasziniert! Das renommierte Wissenschaftsmagazin "Nature" soll Emotos Buch allerdings als "Buch, das verbannt werden müsse" abgeurteilt haben. Nichts desto trotz finde ich es eine empfehlenswerte Lektüre!

Emoto zitiert in seinem Buch auch immer wieder andere Wissenschafter. So lässt er beispielsweise auch den Quantenphysiker David Bohm zu Wort kommen, der sagt, dass Geist und Materie nicht getrennt seien. Laut Bohm gibt es folgende zwei Ordnungen:

Explizite/ausgefaltete Ordnung => Welt, die wir fühlen können
Implizite/eingefaltete Ordnung => Welt unter „unserer“ Welt. In ihr ist holographisch das ganze Universum eingefaltet. Sie stellt die tiefere Ordnungsstufe, die ursprüngliche Realität, die Blaupause dar, aus der sich alle expliziten Formen in die sichtbare Realität hinein entfalten. Das bedeutet auch, dass in jedem Teil der expliziten Welt die gesamte Information der impliziten Welt enthalten ist. (Emoto, S  98/99)

Dazu schreibt Emoto: 
„David Bohm meint, dass sich in jedem einzelnen Moment die Situation, in der sich das Universum befindet, auffaltet und projiziert wird, und dass dies die Gegenwart ist. Im nächsten Moment tut sich eine andere Situation auf. Das heisst, in jedem einzelnen Moment erscheint eine neue Welt.  Nur – da die Welt des einen Moments den nächsten Moment beeinflusst, glaube wir, es bestünde eine Kontinuität.

Laut dieser Theorie verändert sich die Welt mit jedem Augenblick und wird ständig neu geschaffen. Unser Bewusstsein hilft mit, die Welt zu erschaffen. Wenn wir uns dessen bewusst werden, verändert sich sicher auch die Ansicht über das menschliche Leben.“ (Emoto, S. 99)

„Sind die Schwingungen nicht das Zwischenglied zwischen einer anderen, unsichtbaren Dimension und der dreidimensionalen Welt, in der wir leben?“ (Emoto, S. 100)

Auch wenn "Nature" das Buch am liebsten verbannt sähe - seine Inhalte leuchten mir ein und wurden auch von vielen anderen Wissenschaftlern zwischenzeitlich bestätigt. Vielleicht sollten wir uns auch wieder einmal bewusst werden, dass unsere Sinnesorgane lediglich geschätzte 5% der gesamten "Wirklichkeit" wahrnehmen. Somit kann sich wissenschaftliche Forschung auch nur auf diese 5% beziehen - die restlichen 95% bleiben (den meisten von uns) als "mystische Sphären" verborgen. Ich frage mich, ob es nicht ein wenig erheblich ist, den Anspruch zu haben, mit Mitteln, die es erlauben, 5% der "Wirklichkeit" zu erforschen, die Schöpfung erklären zu wollen...

Sonntag, 8. Januar 2012

Das Bewusstsein der Zellen


Joyce Hawkes
Das Bewusstsein der Zellen
wie Gedanken auf der Zell-Ebene heilen / energetisches Heilen aus Sicht der Wissenschaft

Das Bewusstsein der Zellen: Wie Gedanken auf der Zell-Ebene heilenDie promovierte Zellbiologin und Biophysikerin war wissenschaftliche Mitarbeiterin des Nationalen Gesundheitsinstituts in den USA und Vollblutwissenschaftlerin. Eines Tages fiel ihr aus heiterem Himmel ein verbleites Fenster auf den Kopf, was ein Nahtoderlebnis provozierte, welches ihr Leben völlig verändern sollte. Hawkes wurde durch dieses Erlebnis allmählich zur Heilerin und arbeitet nun seit vielen Jahren in einer eigenen Praxis. In ihrem Buch beschreibt sie den Weg von der Wissenschaftlerin zu Heilerin und zeigt, wie Zellen auf Energieheilung reagieren. Laut Hawkes muss es beim Heilen immer um Zellen gehen, weil jede Krankheit auf Zellebene ihren Anfang nehme.  Auf S. 25 kann man lesen: „Je mehr Sie über Ihren Körper – und über die Zellen in ihm – wissen, desto bereitwilliger werden Sie den Wert und die Heiligkeit allen Lebens zu schätzen wissen.“  Aus eigener Erfahrung kann ich diesen Satz nur hervorheben und unterschreiben…!
Hawkes schreibt weiter, dass der Körper alle nötigen Infos enthalte, um sich selber wieder in Balance zu bringen – egal, wie sehr er aus dem Gleichgewicht gefallen sei.  Allerdings würden Energieblockierungen die Heilung verhindern (egal, wieviel Energie zur Verfügung steht). Hawkes merkte dies, weil sie während der Behandlungen erfuhr, dass es nicht reichte, die Patienten mit Heilenergie zu versorgen, sondern erst eine Lösung der vorhandenen Blockaden einen Erfolg ermöglichte.
Laut Hawkes entsteht Krankheit aus einem Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren wie emotionale Traumata, genetische Prädisposition oder der Einfluss von Umweltgiften. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass Hawkes sich ganz klar dagegen ausspricht, alles Leiden zu  negieren und als Illusion abzutun (wie das gewisse Quanten-Esoteriker durchaus vorschlagen). Auf S. 163 kann man dazu lesen: „Zwar ist unsere Zeitwahrnehmung schwankend, doch auf der biologischen Ebene ist die Wirklichkeit unbeirrt stabil. Ich schlage vor, dass wir unseren Körper, unser Leben nicht länger als Illusion oder unerreichbaren physischen Zustand abtun, sondern ihn als eine heilige Dimension annehmen. damit fördern wir unser Leben, wertschätzen unsere Umwelt und nutzen unsere Zeit.“
Die 4 wichtigsten Eigenschaften des Kosmos bezeichnet sie als:
  • ·         Mysterium (man schätzt, dass wir lediglich 4% aller Materie und Energie wahrnehmen können. Der Rest entzieht sich – vorderhand noch - unserer Kenntnis und unseren Forschungen)
  • ·         Kreativität (Universum schafft sich unablässig selbst neu. Jeder Mensch verwertet unablässig eine astronomische Energiemenge, um sein Leben zu erneuern und seine Gesundheit zu erneuern)
  • ·         dynamisches Gleichgewicht von Energiefluss und Ordnung (Universum hält Schöpfung und Zerstörung in einem dynamischen Gleichgewicht.)
  • ·         Unverwüstlichkeit (Auch vermeintlich leerer Raum vibriert vor Energie. Mit seiner grenzenlos einfallsreichen Unverwüstlichkeit flickt sich das Universum dauernd selber.)