Sonntag, 31. Juli 2011

Intelligente Zellen

Intelligente Zellen

Dieses äusserst lesbare Buch von Bruce Lipton kann ich vorbehaltslos empfehlen. Lipton schafft es, auf sehr unterhaltsame Art und Weise wissenschaftliche Erkenntnisse auch für nicht Biologen darzustellen.  Als Lehrerin kann ich wirklich sagen, dass Lipton didaktisch sehr gute Bilder und Modelle braucht, um komplexe Vorgänge anschaulich darzustellen. Mich hat das Buch total fasziniert und begeistert!
Lipton kommt zur Erkenntnis, dass die Umwelt uns viel mehr prägt als die Gene. Es kommt also auf die Umwelt an. Dies bedeutet, dass wir nicht Opfer unserer Gene sind, sondern dass wir unsere Gene selber aktivieren können (was allerdings nicht ganz so einfach zu sein scheint). Unsere Umwelt aktiviert ebenfalls unsere Gene - dieser Bereich wird in der Epigenetik zur Genüge wissenschaftlich untersucht. Gene liegen bekanntlich im Zellkern - deshalb wird gemeinhin der Zellkern als "Hirn" der Zelle angesehen. Lipton sagt nun, dass diese Vorstellung schlicht falsch sei. Seine Experimente haben gezeigt, dass die Membrane als Tor zur Umwelt einer Zelle eine viel wichtigere Rolle spielen als früher angenommen. Für mich eine der grossen Erkenntnisse: Nicht die Zellkerne sind das "Hirn" der Zellen, sondern die Membranen! Auf S. 67 kann man lesen: "Der Zellkern entspricht also nicht dem Gehirn, sondern den Keimdrüsen!". Lipton hat auch einen Erklärungsgrund für die Evolution: "Die Evolution als Prozess der Wahrnehmungserweiterung lässt sich somit physisch als Vergrösserung der Membranoberfläche definieren." (S. 197)
Lipton modifiziert auch das zentrale Dogma der Molekularbiologie: Er setzt Umweltsignale sowie Regulationsproteine über die DNA! Auf S. 74 kann man lesen: "Die DNS steuert nicht die Lebensvorgänge, und der Zellkern ist nicht das Gehirn der Zelle. Genauso wie Sie und ich werden die Zellen durch die Umgebung geprägt, in der sie leben!"
Lipton schreibt auch über die Illusion der Materie. Er schreibt, dass Atome physisch aus Energie-Wirbeln bestehen und jede materielle Struktur (auch wir Menschen) eine eigene, einzigartige Energiesignatur haben. Das Universum sei ein unteilbares, dynamisches Ganzes, in dem Energie und Materie so eng miteinander verquickt seien, dass man sie unmöglich als unabhängige Einheiten betrachten könne (S. 100).
Als Konsequenz dürfen wir uns nicht als physische Maschine verstehen, sondern wir müssen die Bedeutung der Energie für Gesundheit oder Krankheit berücksichtigen!

Hier gibt's einen sehr guten link mit Infos über Lipton und einem gedruckten Interview mit ihm: http://www.sein.de/geist/weisheit/2010/die-weisheit-der-zellen--interview-mit-bruce-lipton.html
Und noch ein spannender Link: http://www.zeitenschrift.com/magazin/53-glaube.ihtml

Dienstag, 12. Juli 2011

Bleep

Ein weiterer Film, bei dem es um Realität in und um uns geht... Faszinierend...Zwar ist die Version hier in rund 10 minütige Einheiten verstückelt, doch man findet alle 16 "units" schön hintereinander auf you Tube... Natürlich ist die Qualität nicht so toll, doch dafür kostet's auch nix und ist sofort verfügbar :-)

Dienstag, 5. Juli 2011

Spiritualität, Wissenschaft und Wirtschaft im Einklang

Dies ist der Untertitel zu Dr. Jakob Böschs neuestem Buch "Versöhnen und Heilen", welches 2008 im AT Verlag erschienen ist.

Dieses Buch hat mich auf weite Strecken begeistert! Bösch schreibt vieles, was ich bereits wusste und teilweise auch selber erfahren habe. Auch hier wird deutlich: Alles schwingt.... Er zitiert Schrödinger, der geschrieben hat, dass die Welt aus Bewusstseinselementen bestehe. Was den Physikern schon länger klar sei, wissen die Biologen noch nicht (schreibt Bösch auf S. 21 seines Buches in einem Zitat von Zeilinger), doch ich bin da nicht einmal so sicher... Oschman, Lipton, Sheldrake und viele andere haben diese Zusammenhänge erkannt und experimentell bewiesen. Bösch betont mehrmals die zentrale Aussage der Quantenphysik, nämlich, dass wir und alles im Kosmos miteinander verbunden seien. Er zitiert u.a. auch den ETH-Pysiker Jules Muheim (1934-1977) wie folgt: "Ein Atom kann nichts vergessen, was ihm je zugestossen ist. Am Ende stelle ich fest, dass alles gedanklich, psychisch abläuft" (S. 143)
Auf S. 52 schreibt Bösch: "Das Quanteninformationsfeld oder der Geist oder letztlich die Liebe sind in dieser modernen Sicht die treibende, schöpferische Kraft, die den Kosmos und alle Lebewesen und damit auch die Menschen hervorgebracht hat. Das Bewusstsein bringt die Schöpfung ständig weiter voran. [...] Durch jeden unserer Gedanken erhält die Schöpfung einen Impuls."
Zum Thema Information kann man auf S. 32 nachlesen, dass ein gewisser Professor Jahn postuliert habe, es gebe die Elementarteilchen als eine Form von Materie, Licht als eine Form von Energie und Bewusstsein als eine Form von Information. Als ich dies las, kam mir spontan die christliche Trinität in den Sinn: Vielleicht sind die Bilder der Dreieinigkeit Gottes nichts anderes als Erklärungsmodelle für diese drei Zustandsformen der Elementarteilchen? Für mich persönlich könnte die Zuordnung stimmen, wenn ich mir vorstelle, dass Gott Vater als Energie-Ursprung, Gott Sohn als materialisierte Gottesenergie und der Heilige Geist als bewusste Information dieser Gottes-Energie gedacht werden könnte. Bösch selber hat einen christlichen Hintergrund und zitiert auch mehrmals die Bibel. Beispielsweise auch auf S. 212, wo er aus dem Johannes-Evangelium Kap. 14, Vers 20 zitiert: "An dem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch."
Bösch erklärt in seinem Buch dann ausführlich, wie unterdrückte Emotionen pathologisch wirken können und wie der Weg der Heilung über die Versöhnung führt. Auch das Gesetz der Resonanz spielt hier wieder eine grosse Rolle. Da alles mit allem verbunden ist, sind wir auch mit unseren sogenannten Feinden verbunden (die uns übrigens oft das spiegeln, was in uns drin steckt). Am Schluss des Buches schreibt Bösch "Das Erkennen der Verbundenheit mit unseren sogenannten Feinden und das Erkennen der Notwendigkeit ist für mich ein integraler Teil der Versöhnung."