Sonntag, 18. August 2013

Elektrische Hirnstimulation hilft Schizophrenen


In der heutigen NZZ am Sonntag wird in einem Artikel von Christian Bernhart beschrieben, wie die transkranielle Magnetstimulation (TMS) zur Behandlung von "Stimmen im Kopf" und anderen Gehirnstörungen erfolgreich eingesetzt wird. Beschrieben wird im Artikel der Fall einer Frau, welche die Stimme ihres verstorbenen Göttis hörte und zuerst dachte, dass sie nun medial begabt sei. Schliesslich wurde die Stimme aber zu penetrant und die Frau brach zweieinhalb Monate nach der ersten "Botschaft" völlig erschöpft zusammen. In der Klinik wurde die Stimme als akustische Halluzinationen diagnostiziert und mit eben besagter Hirnstimulation durch Magnetfelder erfolgreich behandelt.

Die Therapiemethode ist ein relativ junges Verfahren, welches zuerst nur diagnostisch und erst seit etwa 10 Jahren auch therapeutisch eingesetzt wird. "Wiederholte Impulsfrequenzen von 1 Hz haben eine beruhigende, höhere von etwa 50 Hz eine stimulierende Wirkung auf die Hirnrinde."

Ich finde es sehr interessant, dass die Schwelle zwischen Geist und Materie offensichtlich auf sehr fein dosierte Magnetfelder reagiert... Die Forscher finden immer mehr Puzzle-Steine, welche ein immer klarerer Bild der Welt in und um uns geben.