Sonntag, 9. Dezember 2012

Der Zufall - ein Prinzip?

Das Schweizer Forschungsmagazin horizonte vom Dezember widmet sich u.a. der Frage nach dem Zufall. In diesem Artikel wird beschrieben, wie Biologen anhand von Versuchen feststellen, dass auch genetisch identische Zellen sich nicht immer gleich verhalten. Lange Zeit erklärte man dieses Phänomen mit dem "zufälligen Rauschen", doch heute sehen die Forscher immer genauere Muster hinter dem Zufall.

Im Artikel kommt natürlich auch Darwins Evolutionstheorie zum Zug, nach der die natürliche Selektion die best mögliche Variante aus zufälligen Variationen auswählt.  Nun haben Forscher um Martin Ackermann von der ETH Zürich und der Eawag sich die Frage gestellt, ob der Zufall eventuell nicht einfach sinnlos sei, sondern einem höheren Zweck diene. Gemäss Ackermann wirkt der Zufall nicht in jeder Situation gleich stark. Bei lebenswichtigen (sogenannt essentiellen) Genen wirkt sich der Zufall offenbar weniger stark aus als bei Genen, die beispielsweise bei Anpassungsvorgängen an die Umwelt (z.B. Stressvorgänge) zum Zug kommen.

"Weil die Bakterienkolonien aus genetisch identischen und zudem der gleichen Umgebung ausgesetzten Zellen bestehen, müssten sie sich gleich verhalten. Doch dem ist nicht so. 'Diese Schulbuchmeinung ist überholt', sagt Ackermann."

Ein anderer Forscher ist der Ansicht, dass dieses unterschiedliche Verhalten vielleicht mit erklärbaren, zusätzlich regulierten Mustern zu tun habe. Dies bedeutet, dass in der Biologie länger je mehr die Einsicht keimt, dass der Zufall gesteuert, und somit eine Notwendigkeit ist.

Ich finde das höchst interessant: Was, wenn nun irgendwelche Informationsfelder (zB. Sheldrakes Morphogenetische Felder) via Zellmembran und Zellmatrix die Genexprimierung im Zellkern steuern könnten? Es gibt auch verschiedene Theorien, wonach die DNS direkt in Resonanz mit gewissen Frequenzen treten könnte...

Link zum Artikel: http://issuu.com/snsf/docs/horizonte_95_d

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