Freitag, 15. April 2011

Placebo Effekt

Im Jahr 2004 publizierte der Spiegel einen Artikel unter dem Titel " Die eingebildete Heilung". In diesem Artikel wird beschrieben, dass bei einer gross angelegten Studie die Scheinakupunktur nur unwesentlich schlechter wirkte als die "klassische" Akupunktur. Fazit des Artikels: Akupunktur wirkt eh nicht, weil ja die Scheinakupunktur nur unwesentlich schlechter abschneidet! Was die gleiche Studie aber auch zeigt: Sowohl die Schein- als auch die "echte" Akupunktur zeigten eine viel bessere Wirksamkeit als die klassische Schulmedizin!


Dr. Gunter Petry vom Institut für Informationsmedizin greift diese Tatsache im einen sehr lesenswerten Leserbrief auf: http://www.institut-fuer-informationsmedizin.de/pdf/Leserbrief_Akupunktur_Spiegel_2004.pdf
Ein Zitat aus seinem Brief:

"Sie stellen die Suggestivfrage: Sind die Erfolge der chinesischen Heilkunst nur auf einen gigantischen Suggestionseffekt zurückzuführen? Diese Frage ist eindeutig mit ja zu beantworten. Doch Sie stellen nicht die logisch zwingende Frage: Warum schafft es High-Tech-Medizin nicht, so viel Suggestionskraft zu entwickeln, dass mehr als 28% der Patienten von ihren Schmerzen befreit werden? Suggestion ist jedoch mehr als eine reine Absichtserklärung des heilen Wollens.  Erfolgt die heilende Suggestion in einer „Sprache“ die der Organismus zu lesen in der Lage ist,die also Resonanzprozesse auslösen kann, ist diese Suggestion eine Information des Organismus, die Reaktionen im Körper zu induzieren vermag, die in eine Heilung münden.  Die Standardtherapie ist so schlecht und so  falsch, dass sie noch nicht einmal eine Scheinakupunktur übertreffen  kann. Erklären Sie bitte, wofür die Patienten die hohen Beiträge in dieses Gesundheitssystem zahlen! 
Das eigentliche Paradoxon dieser Studie haben Sie offensichtlich nicht erkannt und wenn erkannt, aus welchen Gründen auch immer, nicht transparent gemacht. Diese Studie soll wissenschaftlich belegen, dass die Wirksamkeit der Akupunktur nicht bewiesen werden kann. Dennoch schneidet diese Therapie besser ab als eine Medizin, die nicht müde wird ihre Wirksamkeit ständig durch Studien zu beweisen,
unter dem Strich jedoch nichts oder wenig zu leisten in der Lage ist und sich mit solchen Floskeln wie: „Evidenz basiert“ schmückt. In den zitierten Fällen gelingt noch nicht einmal eine brauchbare Unterdrückung des Symptoms Schmerz. Es wäre eines Beitrages im Spiegel wert, zu berichten, was eine Placebo- oder Suggestivmedizin zu leisten in der Lage ist, wenn man hierzu eine geeignete Technik entwickelt hat, wie ich es in meinem Institut für Informationsmedizin getan habe und weiter tue  genauso wie andere Physiker, Ingenieure und Mediziner dies derzeit tun, auf der Suche nach neuen Therapiekonzepten. Wir können uns eine derartige Standardmedizin auf Dauer nicht leisten und unseren Patienten nicht zumuten – das ist das eigentliche Fazit Ihres Beitrages."  

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