Samstag, 1. Februar 2014

Gedanken erschaffen Realität


Gedanken erschaffen Realität

Der Biophysiker Dieter Broers beschreibt in diesem Buch, wie Gedanken Realität erschaffen. Er setzt sich im Buch mit Gefühlen und Gedanken auseinander und zeigt auf, wie diese mit dem Bewusstsein und unserer Realität zusammenhängen.

Auf S. 31/32 beschreibt er, wie er bei Versuchen mit Demenzpatienten erlebte, dass diese wieder spontan auf Gedächtnisinhalte zurückgreifen konnten, wenn der Amygdala-Bereich im Nacken mit bestimmten Frequenzen (150 MHz mit 8.3 Hz moduliert) sowie einer bestimmten magnetischen Feldapplikation "behandelt" wurden. Die Forscher folgerten daraus, "dass von aussen gesteuerte elektromagnetische Felder in der Lage sind, Glia-Zellen wie ein Ersatzgehirn zu programmieren." (S. 31)

Weiter zeigt Broers, wie Gefühle in uns grosse Energien freisetzen, wodurch jede Gefühlsveränderung auch den Tonus des vegetativen Nervensystems, den Hormonhaushalt, die Aktivität des Immunsystems und den Energiehaushalt der Zellen verändert. Interessant ist für mich, seine klare Trennung von "Gefühl" und "Empfindung". "Ein Gefühl wird nicht wahrgenommen, es agiert eigenständig. [...] Da Gefühle selbst mit Energie gleichzusetzen sind, handelt es sich um kompatible Grössen, und die Änderung der Zellenergie korreliert mit der Änderung eines Gefühls. Energietransformation ist daher dem Wesen nach Gefühlstransformation." (S. 75/76)

Anschliessend beschreibt Broers, das Gefühle eben genau deshalb destruktiv werden: Reicht die vorhandene Energie nicht für die psychische Bewältigung der Situation, kann dies körperliche Negativfolgen haben. "Werden Emotionen übermächtig und können nicht mehr verarbeitet werden, entsteht daher ein Dominoeffekt: Die destabile Psyche verbraucht überproportional viel Energie, und ist der Regelkreis bereits energetisch geschwächt, wird die Psyche zum Gefahrenfaktor. Sie entzieht dem Körper die Zellenergie (Adenosintriphosphat, ATP) und macht ihn zum Spielball der negativen Emotionen - mit dem ganzen Register ihrer Möglichkeiten: Angst, Unruhe, Nervosität." (S. 76/77)

Broers schliesst demnach sein Buch mit dem Appell, unbedingt auf unsere Emotionen zu achten: "...wenn wir uns auf die Schreckensmeldungen der Nachrichten einlassen, auf die blutrünstigen Kämpfe im Computerspiel oder auf die Aggressionen der Horrorfilme, dann werden sie zu unserer Realität. Alles, was unsere zielgerichtete Aufmerksamkeit fesselt und mit Emotionen verstärkt, wird zu einem Teil unserer Wirklichkeit, zu einem Teil unseres Selbst.
Wir müssen Verantwortung übernehmen für unsere Existenz. Es wäre falsch, zu behaupten, dass der Einzelne nichts zur Veränderung und Verbesserung der Welt beitragen kann. Beginnen wir jedoch damit, die Welt so zu sehen, wie wir sie uns wünschen, verändern wir sie nachhaltig. Wir entscheiden uns bewusst dafür, dass das, was wir glauben, zur Realität wird. [...] Jeder ist Zentrum seines eigenen Universums. Jeder ist in der Lage, das gesamte Universum zu verändern. Das ist meine Botschaft." (S. 193/194)

Etwas weiter vorne in seinem Buch liefert Broers auch eine Erklärung, wie wir aktiv am Spiel des Universums teilhaben können: "Mit unseren Gedanken sind wir in der Lage, in Resonanz mit dem zu gehen, woran wir denken. Von entscheidender Bedeutung dürfte dabei unser Bewusstsein und unsere Wahrnehmung sein. Hieraus ergibt sich die Qualität unserer Gedanken. Konkret heisst das, dass aus der Vielzahl der Sinneseindrücke, die ständig auf uns einwirken, ein bewusst selektives Auswählen erfolgen sollte." (S. 150/151)

Zur Verdeutlichung seiner eigenen Ideen beschreibt Broers auch andere Modelle, wie beispielsweise das Weltbild von William Tillers (unsichtbare Matrix als Grundlage von allem, physische Existenz als Manifestation höherer Dimensionen), das Modell von Karl Popper und John Eccles (Drei-Welten-Modell) oder die Entdeckungen Roger D. Nelsons (Global Consiousness Project).



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen