Etwas weiter hinten im Buch kann man dann nachlesen, dass wir Menschen selber lebende Hologramme sind, weil in jeder Körperzelle die gesamte genetische Information vorhanden ist. Sie schreibt weiter:
"Dabei geht es nicht nur darum, dass in unseren Zellen Informationen über den gesamten Körper enthalten sind. Dass Teile unseres Körpers verkleinerte Repräsentationen des gesamten Körpers enthalten können, wurde in den verschiedensten Kulturen voneinander unabhängig empirisch festgestellt. Ein Beispiel für diese Art Körper-Hologramm ist die Fussreflexzonentherapie. […] Die Reflexzonentherapie war schon im alten Ägypten bekannt. […]Auch bei den Medizinmännern der nordamerikanischen Indianer war und ist die Reflexzonentherapie bekannt.[…] Die Irisdiagnostik ist ein weiteres Beispiel für Holografie im Körper. […] Auch die Akupunktur beruht letztlich auf der holografischen Organisation des Körpers. Bestimmte Akupunkturpunkten, zum Beispiel am Ohr, entsprechen bestimmte Körperteile. Verbindet man diese mit Linien, sieht es aus, als wäre ein kleiner Mann auf das Ohr gezeichnet worden. Auch im Gehirn wurden jene Teile markiert, in denen Körperempfindungen und Muskelkontrolle angesiedelt sind. Als die Neurochirurgen endlich eine Karte dieser Funktionen angelegt hatten, sah sie aus wie ein Männchen, ein „Homunculus“ mit besonders grossen Händen und Lippen. […] Der Neurochirurg Karl Pribram stellte die These auf, dass das Gehirn wie ein Hologramm funktioniert." (S. 299-303)
Unser Gehirn könne unter bestimmten Umständen Informationen aus dem Bewusstseinsfeld holen. Die Hirnforscher sind dabei einer chemischen Struktur namens DMT (N,N-Dimethyltryptamin) auf der Spur: DMT wird in der Zirbeldrüse produziert. Diese Drüse (auch Epiphyse genannt) liegt in der Mitte des Gehirns und wird auch als drittes Auge bezeichnet (Entwicklungsgeschichtlich war die Epiphyse wirklich einmal ein dritttes Auge auf der Schädeloberfläche, welches jedoch durch "Nichtgebrauch" und Überlagerung durch "neuere" Hirnstrukturen in die Kopfmitte verschoben wurde). DMT kann offenbar die Filterfunktion unseres Gehirns kurzfristig unterbrechen und uns so vielleicht Zugang zum uns umgebenden Bewusstseinsfeld verschaffen.
Weiter erklärt Powell, was sie unter Bewusstsein versteht: "Das Bewusstsein hat die Eigenschaften einer Kraft, die in der Nähe und der Ferne gleichermassen auf die materielle Welt einwirken kann. Die vier wichtigsten Kräfte der Physik besitzen Felder, innerhalb derer sie Materie beeinflussen können. Wenn unser Bewusstsein die fünfte physikalische Kraft ist, dann besitzt es ebenfalls ein Feld. Wie andere Felder existiert das Bewusstsein dann sowohl innerhalb als auch ausserhalb seiner Quelle." (S. 316)
Wer sich wundert, wieso das Buch "Möbiusbewusstsein" heisst, kriegt die Erklärung ziemlich weit hinten, auf S. 317: "Unser Universum ist multidimensional und hochgradig vernetzt. Diese Vernetzung sowie andere Dimensionen des Seins sind im normalen Bewusstseinszustand, in dem Innen –und Aussenwelt getrennt erscheinen, nicht ohne Weiteres sichtbar. Doch wie beim Möbiusband gehen innere und äussere Welt ineinander über. Sie wechselwirken miteinander in einem dynamischen Prozess gegenseitiger Beeinflussung."
Für Leser, die Mühe mit solchen Betrachtungsweisen haben, zitiert die Autorin auf S. 319 keinen Geringeren als Albert Einstein, der betonte, wie wichtig es sei, unsere Vorstellungen über uns selbst auf den Prüfstand zu stellen:
„Der Mensch ist Teil des Ganzen, das wir Universum nennen… Er erlebt sich selbst, seine Gedanken und Gefühle als etwas, das vom Rest getrennt ist, eine Art optischer Täuschung seines Bewusstseins. Diese Täuschung ist wie ein Gefängnis für uns, es bindet uns an unsere persönlichen Wünsche und an Zuneigung für einige wenige, uns nahestehende Personen. Unsere Aufgabe sollte es sein, uns aus diesem Gefängnis zu befreien, indem wir unser Mitgefühl auf alle lebenden Wesen und auf die gesamte Natur ausdehnen.“
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